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Ahaus Classic am 28.05.2022

Bericht von Jürgen van Os

Die Classic-Rallye des AC Ahaus stand am 28.05.2022 auf dem Programm. 2 Teams des CAC machten sich auf ins Westfälische. Hans Niemann/ Jürgen van Os auf dem blauen Volvo 142 von Hans, sowie Norbert und Anke Gries auf ihrem Subaru SVX. Beide Teams starteten in der anspruchsvollen sportlichen Variante.

Startort war die historische Kulisse vor dem Schloß in Ahaus. Zu Beginn des Tages gab es ein gutes Frühstück und vor dem Start ein gut sortiertes Bordbuch in Farbe. Wer nun glaubte, dass die Unterlagen der Fahrt aus 2021 nochmal hinsichtlich der Aufgabenstellung hilfreich sein könnten, war auf dem Holzweg.

Die Aufgaben waren diesmal gänzlich anders ausgelegt. Pfeile und Striche mussten auf dem kürzesten Weg angefahren werden, Punkte jedoch nur auf dem zweitkürzesten Weg. Einige Gleichmäßigkeitsprüfungen standen zudem auf dem Programm.

Die erste hatte es gleich in sich. Diese führte mittels Aufgabenstellung mit „Fischgräte“ durch ein Gewerbegebiet. Auch wenn ich das System verstehe, so musste ich feststellen, dass Theorie und praktisches Anwenden sich nicht in Einklang bringen ließen. Die ZK wurde viel zu früh angefahren. Gefühlt mussten Hans und ich hier wohl letzter gewesen sein und nun das Feld von hinten aufrollen.

Nun, 165 km später und nach einer schönen Etappe durch die Niederlande waren wir im Ziel.
Leider gab es keine Siegerehrung mit gemeinsamen Abendessen. Dies wäre unserer Ansicht nach möglich gewesen, waren doch morgens auch alle beim Frühstück gemeinsam in einem Raum. Die Ergebnislisten wurden leider erst Sonntagmittag veröffentlicht. Hier ist sicherlich insgesamt nach der Zieldurchfahrt mehr Potential möglich.

Insgesamt ist die Rallye aber aus meiner Sicht zu empfehlen. Die Aufgaben waren klar und fair gestellt. Gesamtsieger wurde übrigens ein reines Damenteam. „Hut ab“ an dieser Stelle und Glückwunsch.

Ein kurzer Nachtrag:
Auf der Strecke gab es bei den sportlichen Teilnehmern/-innen auch zu befahrene unbefestigte Wirtschaftswege (fester Schotter) abseits jeglicher Bebauung. O-Ton von Hans nach dem ersten kleinen Drift: „Man bekommt doch Lust auf mehr…“. Ja einmal Rallyefahrer, immer Rallyefahrer. Ich kann es verstehen.

Ergebnisse:

Hans Niemann/ Jürgen van Os 3. v. 9 in der Klasse, 12. Im Gesamt
Norbert und Anke Gries 7. V. 8 in der Klasse, 15. Im Gesamt


Bericht von Anke und Norbert Gries:


6. ADAC Classic Rallye Ahaus


ACA Automobilclub Ahaus


Anke & Norbert Gries


Obwohl es bereits die 6. Veranstaltung des ACA war,  waren wir zum ersten Mal in Ahaus und in der Kategorie „Sportlich“ dabei.  In diesem Bereich sind wir eher Anfänger, vor dem Virus waren wir touristisch unterwegs. Das Teilnehmerfeld war aufgeteilt in Touristen, Sportler und Wanderer. Touristen und Sportler waren nach Baujahr des Fahrzeugs bei der Startreihenfolge geordnet. Anfang und Ende der Veranstaltung war im Schlosshof, sehr schönes Ambiente und ausreichend Parkplätze.
Die Fahrstrecke führte bei idealen Wetterbedingungen auf vielen kleinen Straßen rund um Ahaus, unterteilt in 2 Fahrabschnitte vor und nach der Mittagspause. Für uns eine völlig unbekannte Region, wahrlich kein Heimspiel. Regeln gabs auch – Einbahnstraßen, also kein Befahren einer einmal gefahrenen Strecke in Gegenrichtung – bei Punkten auf der Strecke, nicht kürzeste, sondern zweitkürzeste Strecke. Saubere Karten, guter Druck, gute Heftung, natürlich sehr versteckte Punkte, Striche und Pfeile. Die Gesamtstrecke war in einzelne Abschnitte aufgeteilt, die innerhalb einer festgelegten Zeit befahren werden mussten. Die Durchschnittgeschwindigkeit war mit ca. 40 km/h ambitioniert.
Die gesamte Veranstaltung war recht anspruchsvoll und sicherlich nicht einfach. Selbst die mitfahrenden „Profis“ blieben nicht fehlerfrei. Das sind die Veranstaltungen, die wir klar bevorzugen, denn durch den höheren Schwierigkeitsgrad gibt’s auch eine vernünftige Wertung. Viele Aufgaben wurden mit erheblichem Aufwand vom Veranstalter liebevoll, unter Einsatz von viel Gehhirnschmalz gestaltet. Es gab alles was das Ori Herz begehrt – Überlappungen, Veranstaltermarkierungen, Bluff und Gegenbluff, Fischgräte und trotzdem gute Laune im Auto (überwiegend).
Die folgende Aufgabenstellung sei exemplarisch herausgegriffen:
Allzeit beliebte Fischgräte in einer GLP mit vorgegebener Zeit. Eigentlich okay, wenn nicht der Wendehammer, mit Punkt in der Mitte, gewesen wäre. Der Wendehammer zählte als 2-mal links liegen lassen. Haben wir nur 1 x gezählt und sind ins Stolpern geraten, folglich danach Fehler und eine fehlende OK.
So sah die zugehörige Aufgabenstellung aus:


Problematisch war für uns die hohe Startnummer, unglaublich viel Traffic auf den engen, allerdings schönen, Straßen. Die Touristen waren deutlich langsamer unterwegs und die teilnehmenden Wanderer waren auch noch dabei. Kein Vorwurf an die anderen Teilnehmer, aber das hätte der Veranstalter vermeiden können, wenn er die Sportler mit niedrigen Startnummern als erste hätte starten lassen.
Durch diese Verzögerungen entstand ein ziemlicher Zeitdruck, die Fahrgeschwindigkeit schon grenzwertig und nur minimal Zeit für die kniffeligen Aufgabenstellungen. Eigentlich unnötig und schade, denn dies wird der Arbeit, die der Veranstalter in die Aufgabestellung investiert hat, nicht gerecht. Auf dem Rückweg nach Ahaus haben wir zwar die Einbahnstraßen-Regelung erkannt, waren aber mal wieder so unter Zeitdruck, dass wir uns keine Lösung überlegen konnten. Dort wäre eine etwas geringere Durchschnitts-geschwindigkeit von Vorteil.
Für die kulinarisch Interessierten, gutes Frühstück und super Kuchen bei der Mittagspause. Abendessen war nicht inklusive, haben wir in sehr nettem Teilnehmerkreis in der Fußgängerzone zu uns genommen.
Fazit:
Sehr gelungene Veranstaltung, saubere Karten, gut durchdacht, allerdings schwierig.  Andere Zuordnung bei den Startnummern im nächsten Jahr wäre empfehlenswert.
Wahrscheinlich sind wir im nächsten Jahr wieder dabei.
Norbert und Anke Gries

     Subaru SVX